EU-Forschungsprojekt "Teaching to Be" am Forschungszentrum Transitionspsychiatrie erfolgreich abgeschlossen

Das im Rahmen des Erasmus+ Programms finanzierte Projekt wurde von acht Partnerinstitutionen in Lettland, Litauen, Norwegen, Italien, Portugal, Spanien, Slowenien und Österreich umgesetzt. Prim.a Priv.-Doz. Dr. Beate Schrank, PhD, MSc leitete das Projekt am Forschungszentrum Transitionspsychiatrie der Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften, welches in enger Zusammenarbeit mit der Pädagogischen Hochschule Niederösterreich und dem Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung durchgeführt wurde.

Ziel des T2Be Projekts war die Entwicklung und Evaluierung eines interaktiven Online-Kurses im Spieleformat („Serious Game“) mit begleitendem Workbook zur Förderung des beruflichen Wohlbefindens von Lehrpersonen sowie der Schulqualitätsentwicklung, basierend auf Erkenntnissen aller teilnehmenden Partnerländer. Im Rahmen der partizipativen Aktionsforschung an Schulen wurde(n) gemeinsam mit Lehrpersonen in Niederösterreich, Wien und dem Burgenland zu beruflichem Wohlbefinden geforscht und entsprechende Online-Kursinhalte entwickelt.

Das Forschungsprojekt zielte darauf ab, Bewusstsein für das aktuelle Thema zu schaffen und Pädagoginnen und Pädagogen aktiv zu stärken, indem soziale und emotionale Kompetenzen verbessert und Burnout-Erkrankungen entgegengewirkt wird. Zusätzlich sollte die Schule als zentraler Ort für die soziale und emotionale Entwicklung von Schülerinnen und Schülern gefördert werden. Während des gesamten Projekts wurden nationale und europäische Bildungsprioritäten berücksichtigt.

Im Laufe des Projekts fanden acht internationale Meetings, eines davon in Österreich, sowie ein regelmäßiger Online-Austausch mit den Projektpartner*innen der teilnehmenden Länder statt, an denen gemeinsam intensiv an der Projektfortgang gearbeitet wurde. Disseminations- und Netzwerktätigkeiten begleiteten den gesamten Forschungsprozess. Insgesamt nahmen 165 Lehrpersonen am Forschungsprojekt in Österreich teil. Im Rahmen der partizipativen Aktionsforschung wirkten 67 Pädagoginnen und Pädagogen aus fünf Schulen an den fünfzehn Workshops im Jahr 2022 zur Co-Entwicklung des Online-Wellbeing-Kurses sowie zur Erforschung des Themas Berufliches Wohlbefinden mit.

Im Zuge der Wirksamkeitstestung des Online-Kurses im Jahr 2023 in Bezug auf die Verbesserung des Wohlbefindens zeigte sich, dass jene Pädagoginnen und Pädagogen, die sich aktiv an der Kursentwicklung und an der anschließenden Kurstestung beteiligt hatten (Gruppe A), vor der Kurstestung, höhere Werte im Bereich des Empowerments aufwiesen als die Kontrollgruppe sowie jene Lehrpersonen, die den Kurs erst nach der Entwicklung getestet hatten (Gruppe B).Gruppe B berichtete weiteres von einer höheren Unterstützung durch die Schulleitung im Vergleich zur Kontrollgruppe zu diesem Zeitpunkt. Nach dem zweiten Testzeitpunkt wies die Kontrollgruppe signifikant höhere Ausprägungen in der Burnout-Dimension - Gefühl der Unzulänglichkeit im Vergleich zur Gruppe A auf. 

Neben der Erstellung eines Online-Kurses mit begleitendem Workbook wurden praxisnahe (inter-)nationale Handlungsempfehlungen für die berufliche Entwicklung und Stärkung von Pädagoginnen und Pädagogen und ein Leitfaden (PAR-Guide) für Schulen zur Umsetzung des Online-Kurses sowie partizipativer Aktionsforschung in der Schulgemeinschaft erarbeitet. Diverse Publikationen begleiteten diesen Prozess. 

Alle relevanten Projekt-Outcomes und erarbeiteten Materialien finden Sie zeitnahe unter Teaching to Be — Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften (kl.ac.at) sowie unter der offiziellen Website des Forschungsprojekts Teachingtobe – Wellbeing Course Online

Forschungszentrum Transitionspsychiatrie

Ansprechperson T2Be Österreich:
Mag. Sylvia Dörfler, BSc (CoI)
E-Mail: teachingtobe@kl.ac.at
Telefon: +43 2732 72090 441
Webpage: Teachingtobe – Wellbeing Course Online