Eine Behandlung nach vorderer Kreuzband(VKB)-rekonstruktion ist notwendig, um früh wieder mit Sport beginnen zu können, sowie Langzeitschäden vorzubeugen. Die empfohlene Anzahl postoperativer Physiotherapieeinheiten ist unklar, vor allem weil Studien gute klinische Ergebnisse trotz geringerer physiotherapeutischer Betreuung (Heimübungsprogramme) zeigten. Das Gangbild spielt eine wesentliche Rolle im Rehabilitationsprozess. Aus diesem Grund und weil eine 3D-Ganganalyse teuer ist, werden für den klinischen Einsatz leistbare und leicht anwendbare Geräte benötigt. Tragbare Systeme wie die IMUs (Inertial Measurement Unit) werden bereits für klinische Untersuchungen verwendet. Dennoch gibt es nur wenige angemessene Methoden und Scores für ganganalytische Untersuchungen nach VKB-Rekonstruktion. Die aktuelle Studie konzentriert sich auf ganganalytische Betrachtungen der frühen Rehabilitation nach vorderer Kreuzbandrekonstruktion. Für diesen Zweck wird ein spezifischer VKB-Rehabilitationsscore entwickelt, welcher mehrere Gangaspekte sowie klinische Parameter berücksichtigt. Die Qualität des auf IMU-Daten-basierenden Scores wird mittels einem 3D Ganganalysesystem evaluiert. Basierend auf diesem entwickelten Score wird das Ergebnis von unterschiedlichen Rehabilitationsprogrammen (Heimübungen versus standardisierte Therapie) geprüft. Zu diesem Zweck wird eine klinische Studie durchgeführt. Zwei Patientengruppen mit unterschiedlichem
postoperativem Behandlungsansatz nach VKB-Rekonstruktion werden gebildet. Die Ganganalysen sind in den postoperativen Wochen 6-7, 8-10 und 12-13 angesetzt, wobei hierfür einerseits ein einfaches IMU-basiertes System (G-Walk) und andererseits ein 3D-Ganganalysesystem für Validierungszwecke verwendet wird. Ein neuer VKB-Rehabilitationsscore wird entwickelt, welcher klinische Parameter (u.a. Bewegungsausmaß, IKDC, Lysholm), Standardparameter der Ganganalyse (Kinematik, Kinetik, räumlich-zeitliche Parameter), sowie auch komplexere Parameter wie Komplexität, Regelmäßigkeit oder lokale Stabilität berücksichtigt. Statistische Analysen werden durchgeführt, um den Einfluss der Rehabilitationsprogramme sowie die Eignung des IMU-basierten Scores gegenüber der 3D Ganganalysedaten zu überprüfen.
- Division of Biomechanics
- Institute of Physical Medicine and Rehabilitation (University Hospital Krems)
In a first philosophical part, the dissertation project provides an update and an interdisciplinary investigation of the basic concepts and assumptions of psychoanalytic object relations theory by including research from the Philosophy of Mind, the cognitive sciences, but also phenomenology, in the discussion of psychoanalytic theory. In the second empirical part, a study design is developed for a validation study of a psychometric measurement instrument based on psychoanalytic object relations theory.
- Division of Psychodynamics
Entwicklung eines Tissue Engineering Modells der endochondralen Ossifikation für die Knochenregenerierung
Techniken zum Einfügen eines neuen Knochenstücks um große Knochendefekte zu behandeln beinhalten oft die Implantation eines allogenen Knochentransplantats um das beschädigte Gewebe zu ersetzen. Häufig kommt es aber zu einer schlechten Integration des Transplantats und zu keiner funktionierenden Anastomose, die zur Einwanderung von Blutgefäßen des vorhandenen Gewebes in das Transplantat benötigt werden. Deshalb müssen viele ungeklärte Fragen untersucht werden, um klinische Ergebnisse die Knochenbrüche, Osteonekrose und Osteoporose betreffen, zu verbessern. Vielverspechende Tissue Engineering Strategien wurden bereits entwickelt, die die Knochenregeneration fördern. Die häufigste Methode beinhaltet die Stimulierung der Knochenentwicklung um den Knochen neu zu bilden, jedoch ist diese Strategie bis jetzt noch wirkungslos. Schon am Beginn der Forschung im Bereich Knochen Tissue Engineering hatte man die Vorstellung, natürliche Prozesse der Knochenbildung durch die Entwicklung von Mechanismen zur Bildung der Röhrenknochen (= endochondrale Ossifikation) nachzuahmen. In diesem Projekt möchten wir Strategien zur Knochenregenerierung entwickeln, welche natürliche Biomaterialien mit eingebauter extrazelluläre Matrix des Knorpels beinhalten (= cartilage derived extracellular matrix; CD-ECM). Wir nehmen an, dass eine knorpelähnliche Vorlage auf einem festen Biomaterial ein neues Gewebe bildet, das dem nativen Knochen in Struktur und Funktionalität ähnelt. Um diese Hypothese zu testen, werden wir die Knochenneubildung an Hand unseres vorgeschlagenen Modells mit den in der Klinik verwendeten Knochentransplantaten vergleichen. In die mit CD-ECM versehenen Biomaterialien werden hypertrophe Chondrozyten, d.h. Chondrozyten die auf dem Weg zur Knochenbildung sind, eingebettet und die Bildung einer mineralisierten Matrix wird an Hand von biochemischen Analysen und histologischen Methoden untersucht. Des Weiteren wird durch Mikro-Computertomographie (μCT), eine Methode bei dem das Konstrukt nicht zerstört wird, mehrteilige dreidimensionale Bilder erzeugt, um die Kalzifizierung und die Knochenformung darzustellen. Dies erlaubt eine Computermodulation und –Simulation, wodurch über eine Finite-Elemente-Analyse die Steifigkeit und die Widerstandsfähigkeit dieser gebildeten Konstrukte beschrieben werden kann. Die mit CD-ECM versehenen Biomaterialien werden dann mit oder ohne hypertrophe Chondrozyten subkutan in Ratten implantiert um die de novo Mineralisierung der Matrix zu untersuchen. Des Weiteren wird die Knochenbildung durch μCT sowie mit biochemischen, biomechanischen und rechenbetonten Methoden untersucht. Dieser interdisziplinäre Ansatz würde helfen bioempfängliche Materialien dazu zu bringen den natürlichen Mechanismus nativer Knochenheilung zu rekapitulieren.
- Division of Biomechanics
- Division of Orthopaedics and Traumatology (University Hospital Krems)
- Institute of Diagnostic and Interventional Radiology (University Hospital St. Pölten)
- Active